Die Softwareentwicklerkonferenz
zu Internet of Things und Industrie 4.0
Köln, KOMED Veranstaltungszentrum, 10. - 12. Mai 2016

building IoT 2016 » Programm »

// Sicherheitslösungen der dritten Generation für das Internet der Dinge

Ressourcenarme, drahtlos kommunizierende Kleinstgeräte sind günstig, werden in großen Stückzahlen angeboten (bspw. Funkmodule mit 8-Bit-MCU) und finden zunehmend Verwendung im Internet der Dinge. Zeitgleich entwickeln sich kriminelle „Geschäftsmodelle“ weiter (Sabotage, Erpressung), bei denen „Online-Mafias“ schon heute mehr Umsatz machen als ihre Vorgänger in der realen Welt. In diesem Spannungsfeld rücken die Sicherheitsbedürfnisse neuer Applikationen zunehmend in den Fokus.

Wir zeigen in diesem Vortrag, welche Sicherheitslösungen auf günstigen MCUs überhaupt möglich sind und worauf geachtet werden sollte. Weiterhin stellen wir wissenswerte Vor- und Nachteile der ersten Generation von Sicherheitslösungen (Verschlüsselung mit festen, vorverteilten Schlüsseln) und der zweiten Generation (Verschlüsselung mit PKI-basierten Schlüsseln) vor und vergleichen diese mit neuen Ansätzen der dritten Generation. Zuletzt wird in diesem Vortrag eine kurze Übersicht weiterer Problemstellungen gegeben, für die neuartige Lösungsansätze existieren.

Skills
Der Vortrag richtet sich an sicherheitsinteressierte Entwickler, ist aber auch geeignet für Entscheidungsträger und Manager, die sich mit dem Bereich Advanced Manufacturing/Industrie 4.0 beschäftigen.

Lernziele
Wir zeigen Ihnen, wie Sie weiterhin die günstigsten und leistungsschwächsten Geräteplattformen (ohne TRNG, ohne sicheren Speicher) verwenden können und trotzdem maximale Sicherheit erreichen.

// Referent

// Christian Zenger Christian Zenger

Christian Zenger ist Geschäftsführer der PHYSEC GmbH, einem Spin-Off des Horst Görtz Instituts für IT-Sicherheit (HGI) in Bochum. Die PHYSEC GmbH bietet Sicherheitslösungen für kommunizierende Kleinstsysteme in den Bereichen Industrie 4.0, Smarthome und eHealth. Christian hat einen Master in Informatik und Nachrichtentechnik und beendet zurzeit seine Promotion im Bereich der angewandten Kryptographie. Vor seiner Zeit am HGI hat Christian in Forschungsprojekten der NATO und EDA im Bereich ‚Cognitive Radios‘, sowie in den USA im Bereich ‚privacy-preserving payment‘ gearbeitet. Christian hat bereits Vorlesungen zu den Themen ‚Signale und Systeme‘ und ‚Kryptographie‘ gehalten und ist aktuell für Lehrveranstaltungen zum Thema ‚Wireless Physical-Layer Security‘ an der Ruhr-Universität Bochum verantwortlich. Christians Forschungsinteressen liegen im Bereich der praktischen Wireless Security, heterogenen Netzen, Cognitive Radios sowie statistischer Signalverarbeitung und Ressourcenallokation in Funkkommunikationssystemen. Seine Forschungsergebnisse wurden auf internationalen Konferenzen präsentiert und publiziert, bspw. auf der PETS, RFIDSec, OFDM, ESORICS-SIoT, CHES, VTC, WiComSec-Phy NSPW, ComNet und ICC.